Am Mittwoch, dem 24.11.2021 fand eine weitere Informationsveranstaltung bezüglich des Wiederaufbaus der Sportanlagen in Swisttal-Odendorf statt. Zu der Teilnehmerrunde der vorherigen Veranstaltung gesellten sich an diesem Abend auch noch Vertreter des Landessportbundes, des Kreissportbundes, des Rhein-Sieg-Kreises und der Ortsvorsteher von Odendorf hinzu. War man zum Ende der letzten Versammlung vor vier Wochen noch davon ausgegangen und zuversichtlich, die Odendorfer Sportstätten an Ihrem jetzigen Standort wieder aufzubauen, präsentierte die Bürgermeisterin den anwesenden nun eine unerwartete Alternative.Die Gemeinde hatte in der Zwischenzeit ein Grundstück zwischen Odendorf und Palmersheim erworben, auf welchem man sich den Neubau aller zerstörten Odendorfer Sportanlagen vorstellen könnte. Diese Alternative kam zum Tragen, nachdem die Untere Wasserbehörde sowie der Erftverband erneut Bedenken angemeldet hatten, die Anlagen am ursprünglichen Ort wieder aufzubauen. Das die Verwaltung daraufhin „kurzen Prozess“ machte und bei dem angebotenen Grundstück sofort Zugriff, darf als positives Signal für die Odendorfer Sportvereine gewertet werden und zeigt, dass die Verwaltung den Wiederaufbau der Sportanlagen wie versprochen priorisiert behandelt und vorantreibt. Die mit der Projektsteuerung Wiederaufbau beauftragte Firma C&E Consulting und Engineering GmbH stellte in Absprache mit der Verwaltung ein erstes Konzept vor, wie das Grundstück und die darauf angeordneten Sportanlagen aussehen könnten. Zunächst einmal muss noch erwähnt werden, dass sich die Odendorfer Vereine grundsätzlich bereit zeigten auf das neue Grundstück „umzuziehen“, wenn auch teilweise schweren Herzens. Nach der Anfrage bei den Vereinen muss natürlich auch noch der Rat dem Ganzen zustimmen. Dies könnte schon recht zeitnah, bei der nächsten Sitzung am 07.12.2021 erfolgen. Nach einem positiven Beschluss könnten sich dann die betroffenen Vereine alsbald zusammensetzen, damit man die Vorstellungen, Wünsche, Ideen und Pläne jedes einzelnen untereinander austauschen und bestenfalls zu Papier bringen könnte. Diese Planung/Ideen würden die Vereine dann an die Projektsteuerer und die Verwaltung weiterreichen. Ein ganz wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist die Überlegung, auf dem verfügbaren Grundstück eventuell auch eine Turnhalle mit einzuplanen. Da die alte Sporthalle am Orbach definitiv abgerissen wird, muss hierfür auch ein neuer Standort, natürlich in Absprache mit der Schule und den Vereinen, gesucht werden. Die Aufgaben der Verwaltung und des Projektmanagements sind jedoch wesentlich komplexer und umfangreicher. Unter anderem müssen Flächennutzungs- und Bebauungspläne geändert werden, das Grundstück muss komplett erschlossen werden, Lärmschutz, Umweltschutz, verkehrstechnische Maßnahmen, eine Mammutaufgabe. Über Allem steht natürlich auch die Frage nach der Finanzierung, Fördergeldern, Zuschüsse, etc. Sollte es denn tatsächlich zur Durchführung dieses Projektes kommen, welches zwischenzeitlich auf der Versammlung schon den Namen „SPORTCAMPUS ODENDORF“ erhielt, gehen die Experten der Firma C&E von einer Umsetzung innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre aus. Durch aktuell beschleunigte und vereinfachte Genehmigungsverfahren mit der Unterstützung des Rhein-Sieg- Kreises und der Bezirksregierung und paralleles Arbeiten an der Planung der Anlagen sowie der Infrastruktur, wäre der Zeitraum als realistisch einzuschätzen. Diese Zeitangabe kam allerdings manch einem Anwesenden „Nichtfachmann“ sehr ambitioniert vor. Trotz aller positiven Nachrichten und einer tollen Perspektive für die Zukunft der Sportvereine ist die aktuelle Problematik nach wie vor da: uns fehlen die Sportanlagen, jetzt!! Seitens der Verwaltung und der Firma C&E laufen bereits Planungen und Überlegungen bezüglich der, zumindest provisorischen, Wiederherstellung der Tennisplätze und des Kunstrasenplatzes. Hier muss allerdings noch die Machbarkeit und vor allem die Kostenfrage geklärt werden. Die Sportschützen haben sich teilweise bei anderen Vereinen „eingemietet“, was natürlich auch Kosten verursacht. Hier soll von verschiedenen Seiten schnellstens geprüft werden, wie hier unterstützt werden kann. Alles in Allem ein Riesenprojekt mit vielen offenen Fragen – aber ein Anfang. Vor allen Dingen aber ein positives Signal und eine riesengroße Chance für die Odendorfer Sportvereine, sich für die Zukunft aufzustellen und den Odendorfer Bürgern sowie Ihren Vereinsmitgliedern weiterhin ein attraktives Sportangebot anbieten zu können.Zum Abschluss nochmal die Bitte an alle: bleibt euren Vereinen treu, unterstützt Sie, packt mit an, denn nur gemeinsam können wir solch ein Projekt schaffen.
Wir halten Euch selbstverständlich auf dem Laufenden…